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Re: Heizungssteuerung: neue Möglichkeiten Kategorie: Verschiedenes (von André H. - 9.01.2009 15:09)
Als Antwort auf Re: Heizungssteuerung: neue Möglichkeiten von Joachim - 7.01.2009 21:36
Ich nutze:
C-Control II Unit, C164CI-ControllerBoard, C-Control II Station, CC2-Application-Board, CC2-StarterBoard, CC2-ReglerBoard, OSOPT V3.1
Hallo Joachim,

> kann man heute einen Kessel nicht auch ohne Steuerung kaufen?
> Wenn ich die Vorlauftemperatur nicht einstellen kann brauche ich zumindest dafür kein C-Control.
> Dann reicht das Wärmebedarfsrelais und eine Hocheffizienzpumpe.
> C-Control.könnte dann noch für Solar in Frage kommen.

Kessel ohne Steuerung sind leider nichtmehr leicht zu bekommen.
Bei Kesseln ist im Gegensatz zu wandhängenen Brennwertgeräten fast immer
eine Möglichkeit vorhanden, direkt den Brenner anzusteuern, ohne die Sicherheitseinrichtungen
auÃ?er Betrieb zu setzen.
Man würde dann das interne Relais überbrücken.
Viele Regelung haben auch einen Eingang (meist eine Kontaktbrücke) für eine hohe
Sollwertanforderung, welche sich auch gut mi�brauchen lä�t.
Bei Gasbrennwertgeräten gibt es häufig eine Zusatzplatine mit 0-10V-Eingang,
um direkt die Brennerleistung regulieren zu können.

Von Lösungen, wie das Simulieren von Au�entemperatursensoren rate ich dringend ab.
Man kann damit nicht genau regeln.
Wenn man schon eine CC2 verwendet, ist es leichter und sinnvoller, diese gleich
die Kesselregelung komplett übernehmen zu lassen. In der Kesseltauchhülse ist meist
noch Platz für einen extra Sensor.

Was das Thema Einzelraumregelung und Ermittlung des Wärmebedarfs angeht, ist es
unsinn, den Bedarf anhand der Auf-Zu-Zyklen der Heizkörperventile zu ermitteln.
Es reicht schon eine Zimmertür, die mal offen mal zu ist, um die Bedarfsermittlung
durcheinanderzubringen.
Die primäre Regelgrö�e mu� die Au�entemperatur sein.
Die Raumtemperatur kann dann EinfluÃ? auf die Vorlauftemperatur nehmen.
Der kälteste Raum, besser gesagt der, der am meisten vom Soll nach unten abweicht,
gibt diesen EinfluÃ? vor. Dabei wird die Vorlauftemperatur nur etwas parallelverschoben.
Bei Heizkörper meist max. um 8K je nach Abweichung vom Soll.
Man sollte auch beachten, da� normale Stellantriebe, die nur auf und zu können,
im Gegensatz normalen Thermostatventilen den Nachteil haben, daÃ? es zu einem
ungewollten Regelschwingen kommt.
Thermostatventile regeln den DurchfluÃ? nahe der Sollraumtemperatur langsam runter und
schlie�en erst komplett wenn die Solltemperatur überschritten wurde.
Ein ähnliches Verhalten schafft man nur mit mit Dreipunktantrieben für Heizkörperventile.
Zur Not kann man auch 24V-Antriebe per PWM ansteuern, um den DurchfluÃ? zu regeln.

Aber, wie Joerg C. schon schreibt, geht nichts über ein ordentlich abgeglichenes System.
Also Regelung und hydraulischer Abgleich.
Bei den meisten 0815-Anlagen ist beides nicht der Fall, da dies viel Zeit kostet.

Das Sparpotential durch eine solche Einzelraumregelung ist minimal.
Mehr Einsparung kann man damit erreichen, da� man den Brenner weniger takten lä�t,
sprich die Laufzeiten am Stück erhöht.
Dies kann man mit einer groÃ?en Hysterese erreichen, bei der man die Durchschnittstemperatur
als Solltemperatur sieht.

MfG André H.



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Re: Heizungssteuerung: neue Möglichkeiten (von krassos - 16.01.2009 10:13)