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Re: Betrieb bei hoher Luftfeuchte Kategorie: CC2-Unit & Appl.Board / CC2-Station (von Michi, http://www.elektronik.co.at - 6.11.2007 9:36)
Als Antwort auf Betrieb bei hoher Luftfeuchte von Michael - 30.10.2007 11:50
Ich nutze:
C-Control II Unit, OSOPT V3.0
> Geschätzte Experten,
> ich habe seit einigen Jahren eine CC1 zur Glashaussteuerung genutzt, doch alle paar Wochen
> hat sich das Programm aufgehängt (bis heute, ob wohl ich den Funktionsumfang deutlich
>  eingeschränkt habe). Vielleicht war die Luftfeuchtigkeit daran schuld. Im Winter können
> bei 10 Grad Celsius leicht mehr als 90% auftreten (im Sommer bei Nebelmaschineneinsatz auch)
> wäre die CC2 Station besser geeignet oder sollte ich die Einheit 8m entfernt in einem Heizkeller
> einbauen. Mü�te dann natürlich lange Kabel für LCD, Taster, Sensirion, Stellungspoti etc. in
> Kanal neben Stromversorgung legen was vielleicht mehr Probleme macht.
> Danke für Tipps.
> Michael

Hallo Michael !

Wenn du es mit einem "dichten" Gehäuse versuchst, kann das durchaus eine Lösung sein,
es schützt aber noch nicht wirklich sicher vor Kondenswasser.
Luftfeuchtigkeit alleine führt eher zu Korrosion und Lanzeitproblemen, was du möglicherweise hast ist
Kondenswasser.
In einem "dichten" Gehäuse kann die Luftfeuchtigkeit natürlich immer noch kondensieren.
Genau genommen gibt es einen einzigen wirklichen Schutz, da� man nämlich über dem Taupunkt
bleibt. Das geschieht manchmal "automatisch", weil die Elektronik oft einige Grad wärmer ist als
die Gehäusewand, dann kondensiert es an der Wand.
Ich habe mit Kondenswasser in "dichten" (was ist schon mittelfristig gasdicht ?) Gehäusen schon
die lustigsten Zufälle erlebt, wenn das Gehäuse warm wird, kondensiert das Wasser wieder auf
der Elektronik, dort sieht man es aber nicht leicht, weil es bei Problemsuche wieder verdunstet ist.
Allerdings habe ich bei Digitalschaltungen praktisch nie direkt mit Kondenswasser Störungen gehabt,
weil das Kondenswasser hochohmig ist, es beinfluÃ?t eher hochohmige Analogschaltungen, in denen
Widerstände in der -zig Kiloohm oder ab der 100 K Gegend vorkommen.
Allerdings reduiert Kondenswasser ganz extrem die Lebensdauer wergen Korossionen (es bleibt kein
destilliertes Wasser).

Möglicherweise löst du also mit dem "dichten" Gehäuse das Problem, du könntest auch
versuchsweise ein trockenes Silikagelsackerl als Hilfe nehmen.
Ich fürchte aber eher, da� Kondenswasser nicht das Störungsproblem ist, da es Digitalschaltungen
kaum beeinflu�t, sondern eher langsam schädigt.
Der theoretisch richtige Weg wäre "so anordnen, da� die empfindlichen Teile den Taupunkt nicht
unterschreiten", das wird aber nicht leicht sein, da es wahrscheinlich in einen anderen Raum führt.

Ich fürchte, du mu�t den Fehler wo anders suchen, aber die Elektronik trotzdem gegen Korossion
schützen.
Lackieren oder Vergie�en sind natürlich auch Lösungsansätze, vergie�en wirst du die wertvolle
Sache wohl kaum. Lackiern schiene möglich (Stecker schützen), wenn es wirklich die einzige
Lösung wäre.
Ich kenn auch Fälle, wo ein Heizwiderstand mit minimalen Lüftungsöffnungen geholfen hat,
z.B. mit einem wenig belasteten Widerstand grö�erer Bauform (damit er nicht sehr warm wird) und
ca. 1-2 W Heizleistung. (man will je nicht den Widerstand glühen sehen, sondern nur bestimmte Teile
über dem Taupunkt halten).

Grü�e
Michi


Meine Seite: http://www.elektronik.co.at


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